Bilanz:
Was die Stunden vor dem Konzert betrifft, das wohl spannendste Konzert jeher: Nachdem alle genervt und Christian kurz vorm Herzstillstand war, kamen die Punks von Lazy Slobs (die Schlagzeug und einiges an Equipment stellten) etwa eine halbe (!) Stunde vorm angesetzten Konzertbeginn beim K17 an und bauten in aller Ruhe (aber dennoch zügig) das von ihnen mitgebrachte Gerät auf.
Nachdem Slip Ripper kaum jemand Beachtung zu schenken schien, standen bei uns um die 140 Leute im Saal und sorgten für eine Menge Bewegung - so sehr, das es beinahe eine Box zum Umkippen gebracht hätte (selbige hängt seit dem an der Decke). Erst sehr viel später erfuhren wir, daß unser Plakat für dieses Konzert für erhebliche Aufregung innerhalb der (Eastside)-HC-Szene gesorgt hat: Durch die Ankündigung "Neuer Hardcore für die Hauptstadt", fühlten sich wohl einige Kollegen anderer Bands dieses Genres auf den Schlips getreten und wollten natürlich wissen, wer ihnen das Revier streitig machen und/oder ans Bein pissen wollte. Sorry Jungs, wir wollten uns nur als neue Band der - neutral formuliert - härteren Schiene vorstellen und mit diesem Slogan möglichst viele Leute ansprechen, was ja auch gelungen ist.

Leider führte die Ankündigung unseres nächsten Konzertes, welches im WB13 mit Kolchose 15 stattfinden sollte dazu, dass wir rund eine Woche später auf einem rechtsextremen Flyer als Support-Band auftauchten.

Bilanz:
Ein nicht im geringsten fertiggestellter Club mit einem sich nicht im geringsten an Abmachungen haltenden Besitzer war "the place to be" für diese Party von diversen in diesem Zeitraum Geburtstag-habenden Menschen. Nachdem die Polizei bereits nach 5 Minuten Soundcheck eintraf und wir uns selbst davonüberzeugten, dass man allein die Snare auf der anderen Straßenseite als "hörbar" empfand, sahen wir uns gezwungen, lärmschutz-technische Maßnahmen in Form von Schwerstarbeit einzuleiten, was im Groben durch Verbarrikadieren der Eingangstür mit Zementsäcken (30kg oder mehr?) und Decken geschah. Nachdem Ars Mortis am gleichen Tag aufgrund der für sie zu staubigen und dreckigen Location absagten, wurden in mühevoller Kleinarbeit das dadurch verloren gegangene Schlagzeug und die P.A. organisiert.
Im Endeffekt ging doch noch alles gut, es war voll, es war eng und es war dreckig - aber das interessierte bald keinen mehr. Nennenswert wäre noch der Backstage-Raum, der sich entgegen seines Namens mehrüber als hinter der Bühne befand und bei Nicht-Konzert-Betrieb des "Clubs" normalerweise als Kinderzimmer der Nachkommen des Besitzers dient - Fernseher, Videospiel-Konsole, Bier und Teppich mit eingeschlossen.!

Bilanz:
Hammer-mäßiger Abend in unserem Lieblings-Club! Nachdem das Narziß-eigene "Wenn Du Weinst" zum Kultsong ihres Auftrittes und jene 3 Wörter durch einfache und situations-spezifische Variation des Verbes "weinen" zum Running-Gag und Kult-Spruch des Abends wurde, debütierten wir mit dem "Infiltration"- Vorgänger "Masturbation", sowie mit unserem Meisterwerk "Eins, Zwei, Drei, Vier!", welches von der ersten bis zur letzten Note die völlige Anerkennung und Würdigung durch das Publikum erfuhr und in seiner Aufführung gegen Ende noch einen Platzwechsel von Schlagzeuger und Sänger beinhaltete. Leider ist gerade dieses Meisterwerk entgegen dem restlichen Konzert aufgrund eines leer-gewordenen Akkus nicht mehr auf Video für die Nachwelt vorhanden, wohl aber in Form von Audio-Aufnahmen auf der Doppel-CD "Trains Of Trash".